Die Cartier Tortue Monopoussoir kennst du noch nicht!

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Versierten Uhrenliebhabern sind die Cartier Tank oder auch die Santos als stilprägende Modelle der Maison ein Begriff. Doch was ist mit der Tortue Monopoussoir? Wenn dir jetzt der erstaunte Ausruf “Welche Torte?!” auf den Lippen brennt, dann habe ich eine gute Nachricht für dich: Nach diesem Beitrag weißt du alles über eine ganz besondere Uhr von Cartier, die extrem unter dem Radar fliegt, mit einer Schildkröte zu tun und bei der Watches and Wonders 2024 gerade erst wideraufgelegt worden ist.

Die Faszination, die Cartier umgibt, kommt nicht von ungefähr und ist untrennbar mit der langen Geschichte dieser Marke verbunden. 1847 in Paris gegründet ist sie heute als einer der ältesten Schmuck- und Uhrenhersteller bekannt. Zum Vergleich: Selbst Klassenprimus OMEGA entstand erst ein Jahr nach der Maison, die mittlerweile zur Richemont Gruppe gehört. Während im Jahre 1904 die Santos vorgestellt wurde (Geschichte der Santos), die bis heute als erste Flieger- und Armbanduhr für Herren gilt, ließ sich Louis Cartier 1917 von einem Panzer inspirieren und schuf die legendäre Tank (Geschichte der Tank). Zum damaligen Zeitpunkt sollte es noch etwa elf weitere Jahre dauern, bis die Uhr auf den Markt kam, um die es hier gehen soll: die Cartier Tortue Monopoussoir

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Besonderheiten der Cartier Tortue Monopoussoir

Laut Überlieferungen schreiben wir das Jahr 1928, als Cartier mit der Tortue Monopoussoir einen Zeitmesser herausbrachte, der sich schon auf den ersten Blick deutlich von einer Tank und einer Santos unterschied. Verantwortlich dafür zeichnete sich maßgeblich das Gehäuse, das im Vergleich zu den zwei anderen Modellen keinesfalls geradlinig gestaltet war. Vielmehr nahm es tonneauförmige Züge an und glich in gewisser Weise dem Panzer einer Schildkröte. 

So kam die Uhr schließlich auch zum ersten Teil ihres Namens. Im Französischen bedeutet Schildkröte nämlich nichts anderes als Tortue. An dieser Stelle muss jedoch festgehalten werden, dass die “normale” Cartier Tortue bereits seit 1912 existiert. Den Unterschied macht hier der zweite Teil des Modellnamens. Monopoussoir steht für “Monopusher”.  Tatsächlich sprechen wir bei dieser Uhr von einem Chronographen der Marke Cartier! 

Cartier Tortue Monopoussoir mit weißem Zifferblatt und Platingehäuse an einem roten Lederarmband zwischen zwei Steinen
Bildquelle: Cartier

Die Tortue Monopoussoir kam mit zwei Hilfszifferblättern auf 3 Uhr und 9 Uhr, sowie mit nur einem Drücker bzw. der Krone, über die die Zeitmessung gestartet, gestoppt und zurückgesetzt werden konnte. Trotz der als kompliziert geltenden Chronographen-Komplikation verlor sie dennoch nicht die klassische Eleganz, die einer jeden Cartier inne wohnt.

Zifferblätter und Varianten der Cartier Tortue Monopoussoir

Die Cartier Tortue Monopoussoir ist in fünf neuen Referenzen erhältlich, von denen wie einst zwei Chronographen sind. Die übrigen drei Varianten tragen den Namen “Tortue Hours/Minutes” und sind 41,4 Millimeter lang sowie 32,9 Millimeter breit. Mit einer Höhe von nur 7,2 Millimetern dürften sie zudem schön am Arm liegen. Wer jetzt zum Kauf tendiert, hat die Wahl zwischen einer Variante aus Gelbgold mit einem gemaserten Goldzifferblatt samt Saphir-Cabochon, einer Platinversion mit Opalin-Zifferblatt oder eine Platinversion mit Diamantenbesatz. Die Platinmodelle zeichnen sich außerdem durch aufgesetzte rhodinierte römische Ziffern aus, während die Zifferblattmarkierungen bei den goldenen Modellen in Schwarz gedruckt sind. 

Die Zweizeiger-Varianten der Cartier Tourtue abgebildet zusammen mit Holz und Stein vor dunklem Hintergrund
Bildquelle: Cartier

Den Cartier Tortue Monopoussoir Chronographen gibt es in einer Variante aus Gelbgold und einer aus Platin. Erstere besitzt erneut ein gemasertes Zifferblatt in Gold mit schwarz aufgedruckten römischen Ziffern, während Letztere aufgesetzte Ziffern ihr Eigen nennen kann. Der Cartier Tortue Monopoussoir Chronograph der neusten Generation ist 43,7 Millimeter lang und 34,8 Millimeter breit. Mit einer Höhe von nur 10,2 Millimetern wandert er auch weiterhin unter jede Hemdmanschette. 

Übrigens: Am Ende des Beitrages findest du noch mehr Bilder der Neuvorstellungen von Cartier!

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Werke der Cartier Tortue Monopoussoir

Der technische Aspekt ist bei der Cartier Tortue Monopoussoir ebenfalls spannend. So waren die ersten Modelle ab 1928 mit einem Uhrwerk ausgestattet, das Cartier zusammen mit Edmond Jaeger von Jaeger-LeCoultre entwickelte. Ein Zufall war das nicht, schließlich hatte sich die Maison schon 1907 exklusive Rechte gekauft, die es ihr erlaubten, die anspruchsvollen und komplexen mechanischen Meisterwerke von Jaeger in den hauseigenen Uhren zu verbauen. Die Neuauflage aus dem Jahr 1998 besaß dagegen ein Werk des Unternehmens Techniques Horlogeres Appliques, dessen Gründer Denis Flageollet, Vianney Halter und Francois-Paul Journe waren.

Die neue Cartier Tortue Monopoussoir an einem braunen Lederarmband vor braunem Hintergrund
Bildquelle: Cartier

Sie fertigten für Cartier das Kaliber 045MC, das ein Eindrücker-Chronographenwerk mit Kippritzel darstellte und in der Tortue Monopoussoir zum Einsatz kam. Es hatte einen Handaufzug, bot 40 Stunden Gangreserve und eine Taktung von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde. Obendrein war es schön verziert und durch den offen Gehäuseboden toll anzusehen. In den neuen Chronographen-Modellen arbeitet dagegen das Kaliber 1928MC, das durch den offenen Gehäuseboden schön anzusehen ist. In den Zweizeiger-Modellen werkelt derweil das 430 MC, ein Handaufzugswerk auf Piaget-Basis.

Preise der Cartier Tortue Monopoussoir

Als Teil der Privé Collection gibt Cartier für die Neuvorstellungen keine Preise an. Das ist wahrscheinlich auch nicht nötig, denn die Uhren sind auf 200 Exemplare limitiert. Die wenigen noch verfügbaren Uhren auf dem Gebrauchtmarkt erzielen Preise zwischen 32.500 Euro und fast 57.000 Euro. Da hilft es wohl auch nicht, das Sparschwein zu plündern. 

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Cartier Tortue mit weißem Zifferblatt und braunem Lederarmband gehalten von einer Hand vor schwarzem Hintergrund
Cartier Tortue mit weißem Zifferblatt und braunem Lederarmband liegend auf einem strukturierten schwarzen Hintergrund
Cartier Tortue mit weißem Zifferblatt und braunem Lederarmband abgebildet an einem Handgelenk mit grauem Ärmel vor schwarzem Hintergrund
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