Omega Speedmaster Super Racing mit innovativer Spiralfeder

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Omega hatte eine Neuvorstellung angekündigt und schnell schossen die Spekulationen ins Kraut. Was könnte kommen: Eine neue Uhr? Eine technische Innovation? Mittlerweile wissen wir: beides! Der Schweizer Luxusuhrenhersteller hat die gesamte Uhrenbranche mit einer patentierten Spiraltechnologie in einer ganz besonderen Speedmaster überrascht, die in Sachen Ganggenauigkeit Standards setzt.

Wieder einmal hat Omega abgeliefert. Mit der Speedmaster Super Racing (Referenz 329.30.44.51.01.003) präsentierte der Hersteller eine Uhr, die der 2013 eingeführten Seamaster Aqua Terra 15.000 Gauss ihre Verehrung erweist. Mit den gelben Akzenten auf dem schwarzen, wabenartigen Zifferblatt und der ebenfalls schwarzen Lünette ist sie ein echter Hingucker. In ihr tickt Omegas Co-Axial Master Chronometer Kaliber 9920, ein automatisches Säulenrad-Chronographenwerk mit zwei Federhäusern, 60 Stunden Gangreserve und extremer Magnetfeldresistenz. 

Das Werk bringt aber noch eine andere Besonderheit mit sich: Es ist erstmals mit Omegas neuem und patentiertem Feinabstimmungs-Spiralfedermechanismus “Spirate” ausgestattet. Diese Wortschöpfung beinhaltet die Begriffe “Spiral” und “Rate” und ist markenrechtlich geschützt. Auf der eigenen Website erklärt der Hersteller: „Omegas bahnbrechende Reise in den Weltraum führte zu einer neuen antimagnetischen Unruhspirale mit optimaler Geometrie zur Feinabstimmung der Präzision.“ Und die wirst du auch im Alltag bemerken, wenn du dir dieses Schmuckstück gönnst. Das Spirate-System sorgt für eine zertifizierte Präzision von 0/+2 Sekunden pro Tag und setzt damit einen neuen Standard

Die Spirite der OMEGA Speedmaster Super Racing
Bildquelle: Omega

Eine winzige Entwicklung verändert alles

Gelungen ist Omega diese Innovation durch die Entwicklung einer neuartigen Si14- Spiralfeder, die es dem Uhrmacher ermöglicht, über einen exzentrischen Reguliermechanismus auf der Unruhbrücke die Steifheit des Befestigungspunkts der Spiralfeder zu beeinflussen. Dieser neue Ansatz basiert auf dem Entwurf einer hochpräzisen Konstruktion mit flexiblen Lagern. So ist eine sehr genaue Gangregulierung möglich. Und das Beste ist: Solltest du technikbegeistert sein, so kannst du dich darauf freuen, dieses einzigartige Werk und den neuen Mechanismus durch den Saphierglasboden der Speedmaster Super Racing zu sehen. 

Bildquelle: Omega

Omega hat diese Innovation aber nicht einfach aus dem Hut gezaubert, sondern die eigene Technik über ein Vierteljahrhundert stetig weiterentwickelt. Mit der Co-Axial-Hemmung im Jahre 1999 begann dieser Weg. Sie vermindert Kontaktflächen und löst das Problem der Reibung, die langfristig die Ganggenauigkeit beeinträchtigen kann.

2008 machte Omega den nächsten Schritt und brachte eine eigens entwickelte Si14-Spiralfeder auf den Markt, die stoßfest und völlig unempfindlich gegenüber Magnetfeldern ist. 2013 ging Omega dann mit dem ersten antimagnetischen Uhrwerk der Welt an den Start. Verbaut war das Co-Axial Kaliber 8508 in der Seamaster Aqua Terra 15.000 Gauss. 

Bildquelle: Omega

2015 begann die Marke Omega damit, ihre Uhren vom  Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) zertifizieren zu lassen. Das Prüfverfahren der Master Chronometer Zertifizierung besteht aus 283 Stufen und acht Tests, die über zehn Tage hinweg durchgeführt werden und jeden Zeitmesser extremen Belastungen aussetzen. Für den Schweizer Luxusuhrenhersteller war es nach all diesen Meilensteinen also nur ein konsequenter Schritt, das Spirate-System zu entwickeln und mit einem internen Herstellungsverfahren diese neuartige Spiralfeder aus einem Silizium-Wafer, Omega spricht da von einem extrem dünnen Blättchen, zu fertigen.

Patent auf Siliziumspirale abgelaufen

Bislang beherrschten übrigens nur wenige Uhrenmarken den komplexen Prozess der Herstellung von Siliziumspiralen. Begründet ist diese Tatsache darin, dass sich Rolex, Patek Philippe und die Swatch Group vor 20 Jahren nach einem gemeinsamen Forschungsprojekt die Technologie zur Herstellung von Spiralfedern aus Silizium durch ein Patent schützen ließen. Dieses Patent wurde am 25. November 2002 eingereicht und ist im letzten Jahr abgelaufen. Nun ist es auch anderen Uhrenherstellern erlaubt, solche Spiralen herzustellen und neue Innovationen dieser Art auf den Markt zu bringen. Für Omega ist es auch deshalb offenbar der richtige Zeitpunkt gewesen, um selbst noch einmal nachzulegen und die eigene Technologie auf das nächste Level zu heben.

Datumsfenster der OMEGA Speedmaster Super Racing
Bildquelle: Omega

Der erste Aufschlag ist mit der Speedmaster Super Racing gemacht. Diese sportlich anmutende Schönheit hat ordentlich Präsenz am Arm und erfordert etwas breitere Handgelenke. Mit einem Durchmesser von 44,25 Millimetern, einer Höhe von 14,9 Millimetern und einem Lug-to-Lug von 49 Millimetern ist sie alles andere als klein. Omega hat der Uhr außerdem eine schwarze Keramiklünette mit Tachymeterskala und ein gewölbtes Saphierglas spendiert. 

Ein schönes Detail ist auch die Ziffer 10, die auf der Datumsscheibe in der Speedmaster-Schriftart dargestellt ist und wie bereits erwähnt an die Aqua Terra aus 2013 erinnern soll. Ein weiteres Highlight ist das Edelstahlarmband, dass Omega-typisch perfekt verarbeitet ist und schöne polierte Zwischenglieder aufweist. Eines bleibt aber auch bei dieser Speedy beim Alten: mehr als 50 Meter Wasserdichtigkeit hat sie nicht zu bieten. Und bevor ich es vergesse: Preislich liegt die Uhr bei 12.400 €.

Wie gefällt dir die neue Omega Speedmaster Super Racing? Schreib mir deine Meinung in die Kommentare. Solltest du Interesse and der Uhr haben, dann schreib uns einfach eine E-Mail an [email protected].

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